Montag, 17. Juni 2013

Zweierlei Maß bei Berichterstattung über Proteste und Polizeigewalt

Zweierlei Maß bei Berichterstattung über Proteste und Polizeigewalt |: "Deutsche Politiker, Künstler und tausende Bürger solidarisieren sich mit den Demonstranten in der Türkei und verurteilen die brutale Vorgehensweise der Polizei. Dieses Engagement ist die Konsequenz aus der ständigen und ausführlichen Berichterstattung der hiesigen Medien. Ähnliche Proteste und Gewalteskalationen 2012 in Spanien wurden dagegen von den Medien weitestgehend ignoriert oder stark verharmlost, entsprechend von der Öffentlichkeit kaum wahr genommen. Spanien ist in der EU, die Türkei nicht.

Claudia Roth, Parteivorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen musste sich die Augen reiben. Als Protesttouristin besuchte sie das Lager der Demonstranten in Istanbul und wurde selbst Opfer der gewaltsamen Räumung. Es waren genug Fotografen zur Stelle, die ausreichend bebilderten, wie die Politikerin mit den Tränengas in ihren Augen kämpft. Solche Bilder machen Eindruck und erhöhen den Druck auf die Öffentlichkeit sich empört zu zeigen. Da gehört die Empörung nämlich hin, außerhalb der Euro-Zone. Jedenfalls wenn es nach dem Wunsch deutscher Politiker geht."
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