Montag, 27. Mai 2013

Die Agenten des Todes demaskieren

Die Agenten des Todes demaskieren.

Protest vor der Zentrale des Rheinmetall-Rüstungskonzerns in Düsseldorf.
Endlich – am 11. September 2001 – war es soweit. Das ersehnte, „katastrophale und katalysierende“, wie ein „neues Pearl Harbor“ wirkende Ereignis – wie es in einem Strategie-Papier des Project for a New American Century hieß – war Wirklichkeit geworden: die Operation 9/11. Jetzt war der Weg frei für eine neue Ära des Krieges. Das globale Feindbild Islam war geschaffen. Der „Krieg gegen den Terror“ genannte Terror konnte beginnen. Neben den Weltmacht-Strategen konnte die Waffenindustrie jubilieren. Allein in den Ländern Afghanistan, Irak und Pakistan, haben die Waffen mehr als 1,7 Millionen Menschen den Tod gebracht. Einer der führenden Rüstungskonzerne heißt Rheinmetall. Die Konzernzentrale befindet sich in Düsseldorf. Anlässlich der Hauptversammlung der Rheinmetall AG am 14.5.2013 gab es Proteste – tags zuvor vor der Düsseldorfer Konzernzentrale. Unter anderen sprach dort Peter Bürger, dessen Rede nachfolgend wiedergegeben ist.

Deutschland ist drittgrößter Mordwaffenexporteur auf dem Globus und liefert im Zuge von Milliardengeschäften modernste Kriegstechnologie an arabische Diktatoren, die den Islam zu einem Herrschaftsinstrument der Reichen umgebogen haben. Es geht um Wirtschaftsinteressen und Profite. Deshalb geben die Mächtigen in unserem Land grünes Licht. Sie schämen sich nicht, für eine verfassungsfeindliche und kriminelle Politik unser Grundgesetz zu zitieren. Die gigantischen Kriegsgüterexporte, so heißt es, dienten „dem Frieden in der Welt“. Im gleichen Atemzug bekennen sich bürgerliche Politiker – ganz im Einklang mit der „neuen NATO“ – zu einer Militärdoktrin, in der nationale Wirtschaftsinteressen den eigentlichen, höchsten „Wert“ anzeigen. Eine Ladung vor das Bundesverfassungsgericht brauchen sie nicht zu fürchten.

hier weiter bei nrhz.de

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen