Sonntag, 30. Oktober 2011

Französischer Kolonialminister: Fall von Assad unvermeidlich

Französischer Kolonialminister: Fall von Assad unvermeidlich:
Der französische Kolonialminister Alain Juppe meint (orwellisch: Minister für internationale und europäische Angelegenheiten der Republik Frankreich), ganz in der Manier des CIA-Agenten und französischen Premiers Sarkozy, dass der Sturz Assads nur mehr eine Frage der Zeit sei.
Dies berichtet Reuters in diesem Artikel.
“Es stimmt, dass die UN in New York (bei den Vereinten Nationen)blockiert wurden und das ist ein Makel für den Sicherheitsrat, der sich kaum zu der barbarischen Repression äusserte”, sagte Pharisäer Juppe auf Radio France. Weiter heuchelte er: “Das wird im Sturz des Regimes enden, das ist nahezu unvermeidbar, aber bedauernswerterweise kann das noch einige Zeit in Anspruch nehmen, weil die Situation wegen des Risikos eines Bürgerkrieges zwischen den syrischen Gruppierungen verkompliziert wird. Dies resultiert daraus, dass die arabischen Nachbarstaaten keine Intervention unsererseits wünschen.”
Reuters ist eine wichtige Gehirmwäsche-Agentur der City of London, von der die meisten westlichen Printmedien abschreiben (müssen). In dem Artikel wird die politisch korrekte Sichtweise des Westens zu Syrien kolportiert. Kein Wort davon, dass die Türkei syrische Gangs mit schweren Waffen versorgt und der “Freinen Syrischen Armee” unter dem Schutz der türkischen Armee Operationen von türkischen Boden aus in Syrien erlaubt. Kein Wort davon, dass die Türkei versucht, die syrischen Kurden gegen Damaskus aufzuhetzen. Kein Wort davon, dass die Saudis Syrien destabilisieren.
Seit Mitte März 2011 haben bewaffnete islamistische Gruppen, die verdeckte Unterstützung von Geheimdiensten westlicher Staaten und Israels erhielten, terroristische Angriffe auf Regierungsgebäude und Brandstiftungen durchgeführt. Umfassend dokumentiert ist, dass ausgebildete Schützen und Scharfschützen die Polizei, die Streitkräfte der Armee und auch unbewaffnete Zivilisten gezielt angegriffen haben. Die Absicht dieses bewaffneten Aufruhrs war es, eine Reaktion der Polizei und der Armee einschließlich des Einsatzes von Panzern und gepanzerten Fahrzeugen zu erzeugen, um so bei Gelegenheit eine “humanitäre” militärische Intervention unter einem NATO-Mandat der “Schutzverantwortung” zu rechtfertigen.
Es gibt ohne Zweifel gute Gründe für die sozialen Unruhen und die Massenproteste in Syrien: die Arbeitslosigkeit ist in den letzten Jahren angestiegen, die sozialen Lebensbedingungen haben sich verschlechtert, insbesondere seit der Annahme von grundlegenden Reformen nach Vorgaben des IWF (Internationaler Währungsfond) im Jahre 2006. Diese letztgenannten beinhalten Sparmaßnahmen, Einfrieren der Löhne und Gehälter, die Deregulierung des Finanzsystems, Reformen des Handels und – Privatisierungen.[1] Der IWF ist eine Waffe der Bankster und mit seinem zerstörerischen Massnahmen immer zuerst zur Stelle, wenn es darum geht, ein Land zu destabilisieren und sich Volksvermögen unter den Nagel zu reissen. Der IWF leistet gewissermaßen die Vorarbeit für die nachfolgenden Operationen der Globalisten.
Ferner gibt es ernsthafte Spaltungen zwischen der Regierung und dem Militär. Der populistische Rahmen der Politik der Baath-Partei ist weitgehend ausgehöhlt. Eine Fraktion der politisch Herrschenden hat eine neoliberale Orientierung übernommen. Im Gegenzug hat die Annahme der ‘Wirtschaftsmedizin’ des IWF der herrschenden Wirtschaftselite zu Reichtum verholfen. Zudem haben sich Pro-USA-Fraktionen in den oberen Führungsrängen des syrischen Militärs und des Geheimdienstes entwickelt.
Jedoch ging die Bewegung ‘für Demokratie’ mit unterwandernden Islamisten und der Unterstützung durch die NATO nicht von diesen inneren Säulen der syrischen Zivilgesellschaft aus. Die weitgehend von Islamisten beherrschten Proteste entsprechen nur zu einem Bruchteil der syrischen öffentlichen Meinung. Sie sind ihrem Wesen nach sektiererisch. Sie sprechen auch nicht die allgemeinen Fragen sozialer Ungleichheit, ziviler Rechte und der Arbeitslosigkeit an.
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